Report of the United Nations Independent Investigation on Burundi (UNIIB)

Report of the United Nations Independent Investigation on Burundi (UNIIB)

Am Dienstag veröffentlichten die Unabhängigen UN-Berichterstatter für Burundi (UNIIB) ihren Report zur Menschenrechtslage in Burundi im Zeitraum April 2015 bis Juni 2016. 

In dem Report wird die burundische Regierung massiver und systematischer Menschenrechtsverletzungen beschuldigt. Die UN-Experten dokumentierten hunderte Fälle von aussergerichtlichen Exekutionen, gezielten Ermordungen, willkürlichen Verhaftungen, Verschleppungen, grausamen Folterungen und sexueller Gewalt. Verübt wurden diese Verbrechen primär durch staatliche Sicherheitskräfte und Mitglieder der regierungsnahen Miliz "Imbonerakure". 

Gemäss Einschätzung der UNIIB stellen einige der begangenen Menschenrechtsverletzungen womöglich um Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar. Die Berichterstatter warnen gar vor der Gefahr eines möglichen Genozids. Sie äussern sich zudem äussert besorgt, dass die Krise in Burundi den Frieden und die Stabilität in der ganzen Region der Grossen Seen gefährden könnte. 

In dieser Situation rufen die berichterstattenden Experten die UN, insbesondere den UN-Sicherheitsrat, dringend dazu auf, ihr Mandat wahrzunehmen, um Frieden, Sicherheit und den Schutz der Zivilbevölkerung zu garantieren - wenn nötig unter Anwendung von Kapitel VII der UN-Charta. 

Darüber hinaus wird dem UN-Menschenrechtsrat vorgeschlagen, einen möglichen Ausschluss Burundis zu prüfen, sollten sich die Zustände nicht drastisch verbessern.

Rechts finden Sie den vollständigen Report der UNIIB zum Nachlesen.

 

 

 

 

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Erscheinungsdatum

21 September 2016

Themen

Menschenrechte, Menschenrechtsverletzung, Gewalt, Konflikt