Au Rwanda, des agriculteurs « à contre-courant de la politique officielle »

Au Rwanda, des agriculteurs « à contre-courant de la politique officielle »

Ruandas Bevölkerungsdichte sowie die politisch auferlegten Regeln führen zu landwirtschaftlichen Problemen und einer immer gravierenderen Ernährungsunsicherheit.

Fast zwei von drei Ruander*innen sind in der Landwirtschaft tätig, doch der Primärsektor trug 2022 nur ein Viertel zum nationalen Wohlstand bei. Die Menschen hungern zwar nicht mehr, aber viele Kinder sind unterernährt oder leiden an Wachstumsstörungen, weil die Qualität ihrer Nahrung nicht gut ist. Es zeigt sich, dass es eine große Herausforderung ist, eine ökologische und nachhaltige Landwirtschaft in einem überbevölkerten Land mit übernutzten Böden zu etablieren, die die Ernährungssicherheit der Bevölkerung nicht gewährleisten kann.

Im Agrarbereich wurde diese Politik seit 2007 im Crop Intensification Program (CIP) detailliert beschrieben, welches sechs Kulturen priorisierte: Mais, Weizen, Maniok, Bohnen, Kartoffeln und Reis. Bäuerinnen und Bauern, die dieser Agrarplanung widersprachen, indem sie ihre Anpflanzungen diversifizierten, seien diese gerodet worden. Denn unter Paul Kagame, der seit 1994 an der Macht ist, ist planwirtschaftlicher Dirigismus die Regel. Sind die Entscheidungen einmal getroffen, ist ihre Umsetzung oft nicht mehr aufzuhalten.

Den Artikel finden Sie bei le monde afrique auf Französisch.

Erscheinungsdatum

24 April 2024

Themen

Landwirtschaft, Humanitäre Lage, Entwicklung