Auf Grundlage anonymisierter Interviews von Betroffenen, zeichnet die Burundi Human Rights Initiative (BHRI) verschiedene Fälle von Folter, Entführungen und weiteren Menschenrechtsverletzungen nach. Diese finden sowohl auf der lokalen Ebene durch einzelne Polizeioffiziere als auch systematisch durch den burundischen Geheimdienst (Service National de Renseignement – SNR) statt und richten sich gezielt gegen Oppositionspolitiker:innen und andere Kritiker:innen der Regierung. Einen Schlüsselmoment für die Zunahme der Menschenrechtsverletzungen sieht BHRI in den gewaltsamen Angriffen, die sich von April bis September 2021 ereignet und über 31 Menschen ihr Leben gekostet haben und die in dem Bericht ebenfalls beschrieben werden. BHRI fordert die internationale Gemeinschaft auf, sich entschieden gegen die Menschenrechtsverletzungen zu stellen und die Rhetorik von Präsident Ndayishimiye, laut der sich die Situation im Burundi zunehmend verbessert, zu hinterfragen.

Den vollständigen Bericht in französischer und englischer Sprache finden Sie als angehängte pdf-Datei.